Gefährliche Flucht in der Nacht
Polizeisprecher Chris Graupner berichtete, dass zwei Beamte in den frühen Morgenstunden Fahrzeuge kontrollieren wollten, als ihnen ein Mercedes E43 AMG auffiel, der mit hoher Geschwindigkeit und quietschenden Reifen aus Richtung Permoserstraße auf sie zufuhr. Trotz Anhaltezeichen eines der Beamten reagierte der Fahrer des geliehenen Fahrzeugs nicht und zwang einen der Polizisten zu einem lebensrettenden Sprung zur Seite, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Der Fahrer setzte seine Fahrt ungebremst in Richtung Innenstadt fort, konnte jedoch kurze Zeit später in der Riesaer Straße gestoppt werden.
Eskalation bei der Festnahme
Bei der Festnahme des 35 - jährigen deutschen Fahrers eskalierte die Situation weiter. Er verhielt sich nicht nur aggressiv, sondern beleidigte auch die anwesenden Beamten. Zudem stellten die Polizisten fest, dass der Mann unter Alkoholeinfluss stand, was der Geruch nach Alkohol und sein berauschter Zustand bestätigten. Eine von ihm verweigerte Atemalkoholkontrolle führte zur Anordnung einer Blutentnahme. Während der staatsanwaltschaftlich angeordneten Durchsuchung des Mercedes wurden zudem geringe Mengen einer weiß kristallinen Substanz gefunden, bei der es sich vermutlich um Betäubungsmittel handelt.
Dieser Vorfall in Leipzig wirft erneut ein Schlaglicht auf die Gefahren, denen sich Polizeibeamte im Einsatz stellen müssen. Es ist ein Glücksfall, dass sich der Vorfall ohne körperliche Verletzungen der Beamten oder unbeteiligter Dritter ereignete. Die Ermittlungen gegen den Fahrer laufen auf Hochtouren, insbesondere in Bezug auf die gefundene Substanz und die genauen Umstände seiner rücksichtslosen Flucht.
Quelle: tag24.de