Entdeckung durch einen Jogger
Die unerwartete Wiederentdeckung des Affenweibchens geschah am Donnerstagmorgen, als ein Jogger das Tier auf einem Baum in der Körbisstraße im Stadtteil Reudnitz bemerkte. Nachdem die Polizei den Fundort bestätigt hatte, flüchtete das Äffchen zunächst in ein nahegelegenes Wohnhaus, bevor es von Mitarbeitern des Zoos sicher in Obhut genommen werden konnte.
Dankbarkeit des Zoos
Trotz der Strapazen, denen das Tier ausgesetzt war, scheint es ihm nach ersten Untersuchungen relativ gut zu gehen. Prof. Jörg Junhold, der Zoodirektor, äußerte sich erleichtert über den Zustand des Tieres, welches keine äußeren Verletzungen aufwies, jedoch einen geschwächten Eindruck machte. Er bedankte sich ausdrücklich bei dem Jogger, dessen aufmerksames Handeln zur Rettung des Tieres beitrug.
Umstände des Diebstahls und laufende Ermittlungen
Der Diebstahl des Affen in der Nacht zum Ostersonntag war mit eindeutigen Spuren eines gewaltsamen Einbruchs verbunden. Ein weiteres Tier, ein männliches Exemplar, wurde von den Dieben im Gehege zurückgelassen. Die Polizei leitete sofortige Ermittlungen ein, die trotz der anfänglichen Rückschläge letztlich zum Erfolg führten. Die Ermittler vermuten, dass die Diebe das Tier möglicherweise aufgrund der intensiven öffentlichen Berichterstattung wieder freigelassen haben. Die Untersuchungen zu diesem besonders schweren Fall des Diebstahls sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
Die Leipziger Kriminalpolizei bittet Zeugen, die in den letzten Tagen relevante Beobachtungen im Bereich Reudnitz - Thonberg gemacht haben, sich zu melden. Diese Informationen könnten entscheidend sein, um den Fall vollständig aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Quelle: tag24.de