Die Demo - ein starkes Signal für Veränderung
Am kommenden Sonntag werden sich Zehntausende Teilnehmer, darunter Kinder und Erwachsene, treffen, um auf den Straßen Leipzigs ein Zeichen zu setzen. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr vor dem Bundesverwaltungsgericht, wo zunächst Fahrräder geschmückt werden. Eine Stunde später startet die Demonstration auf dem Innenstadtring, einer Strecke, die üblicherweise dem motorisierten Verkehr vorbehalten ist. Gegen 16 Uhr endet die Veranstaltung im Clara - Zetkin - Park mit einer abschließenden Zusammenkunft an der Schwimmfontäne.
Forderungen des Bündnisses - Umfassende Maßnahmen erforderlich
Das "Kidical Mass" Bündnis fordert nicht nur punktuelle Maßnahmen an gefährlichen Straßenabschnitten, sondern eine umfassende Anpassung der Verkehrsgesetze, die kinder - und radfreundliche Bedingungen schaffen. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören die Einrichtung von Tempo - 30 - Zonen auf Hauptverkehrsstraßen, der Bau von geschützten und strukturell getrennten Radwegen sowie die Einführung von Schulstraßen mit eingeschränkten oder verbotenen Durchfahrten für Kraftfahrzeuge.
Ein langfristiges Ziel
Die Initiative und die Demonstrationen sind ein entscheidender Schritt in Richtung einer sichereren und kinderfreundlicheren Verkehrsumgebung in Leipzig. Sprecher wie Daniel Obst und Rosalie Kreuijer betonen die Dringlichkeit der Situation und fordern mehr finanzielle Unterstützung vom Bund, um Deutschland zu einem echten Fahrradland zu entwickeln. Die Vision ist klar: Kinder sollen ihre täglichen Wege zur Schule oder zum Spielplatz eigenständig und ohne Gefahr zurücklegen können. In Leipzig, wie in vielen anderen deutschen Städten, ist dies ein Ziel, das noch in weiter Ferne liegt, doch die aktuellen Bemühungen zeigen, dass ein Umdenken in Gang gesetzt wurde.
Quelle: TAG 24