Dienstag, 13 Dezember 2022 18:25

Daran erkennt man Demenz

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Demenzpflege Demenzpflege pixabay

Aktuell gibt es in Deutschland circa 1,6 Millionen Menschen, die mit der Krankheit Demenz leben. Bis heute wurde noch kein Weg gefunden, diese Erkrankung vollständig zu heilen.

 

In besonders hohem Maße kommt es darauf an, eine beginnende Demenz so früh wie möglich zu erkennen, damit die Betroffenen ideal behandelt werden können. Zu unterscheiden sind dabei außerdem unterschiedliche Arten der Demenz.

In einem fortgeschrittenen Stadium können Demenzkranke ihren Alltag kaum noch selbstständig meistern. Aus diesem Grund sind sie – und auch ihre Angehörigen – auf eine qualifizierte Unterstützung angewiesen, etwa in Form einer spezialisierten Demenzpflege.

Demenz – Das wird darunter verstanden

Bei der Demenz handelt es sich um eine sehr häufig vorkommende psychische Erkrankung, die vor allem im fortgeschrittenen Alter auftritt. Die Demenz kann dabei jedoch eine Vielzahl unterschiedlicher Erscheinungsformen annehmen. Allerdings haben alle von ihnen die Gemeinsamkeit, dass eine reduzierte Leistungsfähigkeit des Gehirns vorliegt.

Die häufigste Form der Demenz stellt Alzheimer dar. Die Erkrankung geht damit einher, dass sich im Gehirn Eiweißablagerungen bilden, wodurch wiederum Nervenzellen getötet werden. Die gefäßbedingte Demenz entspricht der zweithäufigsten Form der Erkrankung. Ihre Ursache liegt in anhaltenden Durchblutungsstörungen des Gehirns.

Wie kann Demenz behandelt werden?

Eine Heilung gibt für Demenzerkrankungen in der Regel nicht. Dennoch bietet die moderne Medizin einige Möglichkeiten der Behandlung, sodass Betroffene von Demenz dennoch ihre Lebensqualität maßgeblich verbessern und einen selbstständigen Alltag bestreiten können. Eine generelle Unterscheidung wird zwischen primärer und sekundärer Demenz vorgenommen.

Der Verlauf der Erkrankung lässt sich etwa effektiv herauszögern, wenn eine medikamentöse Therapie bereits zu einem frühen Zeitpunkt begonnen wird. Zu den typischen Symptomen der Demenz gehören dabei nicht nur Gedächtnisstörungen, sondern außerdem oft Depression, Konzentrationsschwäche und Orientierungslosigkeit – vor allem diese Beschwerden lassen sich durch die Medikamente häufig reduzieren.

Zur Stärkung der geistigen Leistungsfähigkeit wird von den Ärzten auf die sogenannten Antidementiva zurückgegriffen. Zeigt der Betroffene auch aggressives Verhalten, depressive Symptome oder leidet unter Wahnvorstellungen, können auch Neuroleptika und Antidepressive eingesetzt werden.

Die geistigen Fähigkeiten lassen sich darüber hinaus jedoch ebenfalls durch eine Therapie ohne Medikamente unterstützen. In diesem Fall geht es vor allem darum, das seelische Wohlbefinden zu steigern und eine Stabilisierung der Alltagsfähigkeiten zu erzielen. Welche spezifische Behandlungsform für den individuellen Patienten infrage kommt, ist stets von den vorliegenden Symptomen, dem Stadium der Demenz und ihrer Form abhängig. In der Regel werden die Therapien jedoch in einem stationären Umfeld durchgeführt.

Diese Symptome verursacht die Demenz

Bei Menschen, die unter Demenz leiden, kommt es im Laufe der Zeit zu einer spürbaren Reduzierung der kognitiven Fähigkeiten. Diese umfassen beispielsweise das Beurteilen, das Lernen, das Denken und das Erinnern. Daneben lässt sich ebenfalls eine Beeinträchtigung des Sprachvermögens, der emotionalen Fähigkeiten und der Orientierung feststellen.

Zu den typischen ersten Symptomen einer Demenz gehören etwa ein schwindendes Kurzzeitgedächtnis, eine gestörte Orientierung oder Wortfindungsstörungen. Besonders charakteristisch für die Erkrankung ist außerdem, dass sich die Betroffenen an Dinge, die weit in der Vergangenheit liegen, durchaus gut erinnern können. Möglich sind außerdem generelle Veränderungen der Persönlichkeit.

Abhängig von dem jeweiligen Krankheitsbild zeigt sich die Ausprägung der genannten Störungen unterschiedlich stark. Allerdings haben alle Demenzformen gemeinsam, dass die Beschwerden im Laufe der Zeit stetig verstärkter auftreten.