Inhaltsverzeichnis:
- Agata Siniarska und die Perspektive des Anthropozäns
- Internationale Anerkennung und vielseitige Praxis
- Kooperation und Unterstützung
Agata Siniarska und die Perspektive des Anthropozäns
Agata Siniarska nähert sich mit ihrer Performance den komplexen Auswirkungen von menschengemachten Katastrophen, insbesondere Kriegen, auf die Welt. In „null&void“ beleuchtet sie die oft überhörten Stimmen von Tieren, Pflanzen und unbelebter Materie. Die Künstlerin untersucht, wie menschliche Körper ein transhumanes Verständnis entwickeln können, um die Welt auf neue Weise zu erfassen.
Im Zentrum steht die Frage: Wie können Organe genutzt und weiterentwickelt werden, um intensiver zu fühlen und anders zu denken? Dabei verschiebt Siniarska die Grenzen der traditionellen Choreografie und platziert ihre Arbeit an der Schnittstelle von Körperbewusstsein, sozialem Engagement und ökologischen Landschaften.
Internationale Anerkennung und vielseitige Praxis
Agata Siniarska wurde in Polen geboren und lebt seit mehreren Jahren in Berlin. Ihre Arbeiten wurden europaweit präsentiert, darunter bei der Biennale Lyon, dem Kaaitheater Brüssel und dem Festival Tanz Im August. Sie bewegt sich in ihrem Schaffen zwischen Performance, Choreografie und neuerdings auch Musik. Zusammen mit der Noise-Punk-Band Rat Milk tritt sie unter dem Künstlernamen Tatari auf und erkundet dabei die Underground-Musikszene.
Darüber hinaus beschäftigt sich ihre aktuelle Forschung mit der Idee eines Anthropozän-Museums sowie mit Allianzen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren. Diese Ansätze spiegeln sich auch in ihrer Performance wider, die verschiedene Arten des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit hinterfragt.
Kooperation und Unterstützung
Die Produktion „null&void“ ist das Ergebnis einer Koproduktion mit namhaften Partnern wie Tanz Im August / HAU Hebbel am Ufer Berlin und Cross Attic Prag. Die Veranstaltung wird außerdem vom Adam-Mickiewicz-Institut unterstützt, im Rahmen des internationalen Kulturprogramms der polnischen EU-Ratspräsidentschaft 2025.
Die Aufführung in der Schaubühne Leipzig ist ein bedeutender Schritt, um das Werk der vielseitigen Künstlerin einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Agata Siniarskas Arbeiten laden dazu ein, die Welt durch neue Perspektiven zu betrachten - ein Erlebnis, das Kunstliebhaber und Kritiker gleichermaßen begeistern wird.
Quelle: www.sn2world.com/de, l-iz.de