Dienstag, 14 Januar 2025 21:44

Zoo Leipzig schließt Streichelgehege wegen Maul- und Klauenseuche

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Zoo Leipzig Zoo Leipzig pixabay/ Foto illustrativ

Die Maul- und Klauenseuche hat in Brandenburg für Vorsichtsmaßnahmen in Sachsen gesorgt. Im Zoo Leipzig bleibt das beliebte Streichelgehege vorübergehend geschlossen. Diese Maßnahme soll verhindern, dass die hoch ansteckende Tierseuche durch Besucher eingeschleppt wird. Bereits zuvor hatte die "Leipziger Volkszeitung" darüber berichtet.

Inhaltsverzeichnis:

Auswirkungen auf Tiere im Zoo Leipzig

Die Maul- und Klauenseuche betrifft ausschließlich Paarhufer wie Kühe, Schafe, Ziegen, Schweine und auch exotische Zootiere. Für Menschen stellt die Krankheit jedoch keine Gefahr dar. Im Zoo Leipzig werden präventive Maßnahmen ergriffen, um die Tiere zu schützen. Die meisten betroffenen Arten befinden sich in abgetrennten Gehegen, wodurch direkter Kontakt mit Besuchern ohnehin vermieden wird.

Der Wildpark Leipzig hat ebenfalls reagiert. Der Erlebnispfad, der den direkten Kontakt zu einheimischen Hirschen ermöglicht, bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Auch das Füttern der Tiere ist dort vorerst untersagt. Der Wildpark bleibt jedoch regulär von 9 bis 17 Uhr geöffnet, um den Besuchern weiterhin ein abwechslungsreiches Angebot zu bieten.

Lage in anderen Zoos der Region

In anderen sächsischen Zoos wurden bislang keine Einschränkungen eingeführt. Der Zoo der Minis in Aue hat erklärt, dass derzeit keine Maßnahmen für Besucher notwendig seien. Auch Eugène Bruins, zoologischer Leiter des Zoos Hoyerswerda, bestätigte, dass bisher keine Änderungen vorgenommen wurden. Dennoch beobachten die Verantwortlichen die Situation aufmerksam und stehen im Austausch mit den zuständigen Behörden.

Im Zoo Dresden wird ebenfalls noch auf Einschränkungen verzichtet. Eine Sprecherin betonte jedoch, dass sich die Lage täglich ändern könne. Im Amerika-Tierpark Limbach-Oberfrohna sind alle Tiere weiterhin für Besucher zugänglich. Dort stehen Tierpfleger in enger Abstimmung mit Tierärzten, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen.

Sächsische Behörden erhöhen Wachsamkeit

Die Behörden in Sachsen haben angesichts der Lage in Brandenburg ihre Alarmbereitschaft erhöht. Das Landestierseuchenbekämpfungszentrum ist aktiv und arbeitet daran, Infektionsherde einzugrenzen. Sozialministerin Petra Köpping betonte die Notwendigkeit von schnellem Handeln und höchster Wachsamkeit. Alle relevanten Stellen, darunter Veterinärämter und Fachverbände, wurden informiert.

Das Hauptziel der Maßnahmen besteht darin, eine weitere Ausbreitung der für Tiere gefährlichen Seuche zu verhindern. Die Zusammenarbeit zwischen Tierärzten, Zoos und Behörden ist in dieser Situation von entscheidender Bedeutung.

Mit den präventiven Schritten in Leipzig und den umliegenden Zoos reagiert Sachsen entschieden auf die Tierseuche. Besucher können weiterhin viele Einrichtungen besuchen, während gleichzeitig höchste Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

Quelle: webrivaig.com/de, mdr.de