Mittwoch, 10 November 2021 11:50

Digital Signage: So funktioniert es im Einzelhandel

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Indoor Stele Indoor Stele pixabay

Schilder und Werbeplakate hängen überall. Heutzutage werden aber nicht mehr Plakate und Poster gedruckt, sondern vermehrt Bildschirme genutzt. Das Wechseln von Anzeigen ist da kinderleicht. Aber wie kann man im Supermarkt diese neue Technik, das sogenannte Digital Signage, einbinden?

 

Was ist Digital Signage?

Die Technik der Digital Signage, auf Deutsch so viel wie „digitale Beschilderung“, ist mehr als nur ein digitales Schild. Im Marketing werden sie nicht nur genutzt, um Werbung zu zeigen, sondern auch um einen Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Sie können zum Beispiel in Form von Bus- oder Bahnplänen informieren oder Nachrichten anzeigen. Sie werden in Schulen, Hotels oder Fabrikhallen genutzt, da sie so viele Anwendungsmöglichkeiten haben.

Im Einzelhandel können sie auf mehreren Wegen benutzt werden. Denkbar sind integrierte Displays an den Wänden des Geschäfts oder eine freistehende Indoor Stele. Auch denkbar sind Outdoorbildschirme vor dem Laden oder interaktive Schaufenster.

Was sind die Vorteile von Digital Signage?

Der Kunde freut sich zuallererst über die Aktualität. Vorbei ist die Zeit, in der noch alte Werbung auslag. Auch auf spontane Änderungen kann so ohne Probleme geantwortet werden. Die Informationen sind zudem viel kundenspezifischer. Dabei eröffnet die Technik viele Möglichkeiten, manch eine Anwendung kann sogar erkennen, wie viele Leute vor dem Bildschirm stehen, das Geschlecht und Alter schätzen und dementsprechend den Inhalt anpassen. Außerdem können Kunden auch mit ihnen interagieren und zum Beispiel Informationen über einen Wein einholen, wenn mal kein Mitarbeiter in Sicht ist. Auf das Wissen des Bildschirms ist immer Verlass.

Was gilt es zu beachten?

Wie bei vielen Dingen im Supermarkt ist der Standort entscheidend. Der Bildschirm muss für den Kunden gut sichtbar sein und darf nicht zu hoch oder niedrig angebracht werden. Darüber hinaus sollten die Inhalte auf dem Bildschirm auch immer einen Bezug zu dem, was verkauft wird, haben. Werden zum Beispiel Autoreifen verkauft, bieten sich Nachrichten aus der Welt des Autosports an.

Wie bereits erwähnt, sollte nicht nur Werbung auf den Bildschirmen zu sehen sein. Man kann durch den Wetterbericht, Quizfragen, Alltag-Tipps oder Produktgeschichten einfach Abwechslung in die Anzeigen bringen. So langweilt sich der Kunde nicht und steht den Bildschirmen positiver gegenüber.

Wer kümmert sich um die Inhalte?

Die Unternehmen, die mit Digital Signage arbeiten, müssen nicht jeden Inhalt selbst produzieren. Je nachdem, wie viel Zeit und Geld vorhanden ist, können Inhalte gekauft werden. Diese sind professionell aufgearbeitet, aber dementsprechend nicht ganz günstig.

Will man selbst Inhalte erstellen, so ist es ratsam, ein gutes Digital-Signage-Programm zu benutzten. Diese sind meist auch einsteigerfreundlich. Man sollte dabei daran denken, die Inhalte an die Erwartungen der Zielgruppe anzupassen. Denn nur, wenn den Kunden etwas interessiert, bleibt er gespannt vor dem Bildschirm. Es hilft, lange Texte zu vermeiden und möglichst viele Bilder zu benutzten. Generell gilt, der Leser muss genug Zeit haben, die Informationen aufzunehmen.

Gibt es dann erstmal Inhalte, können diese einfach auf die Geräte übertragen werden. Bei Infoscreens kann mit einem internen oder externen Mediaplayer gearbeitet werden. Es lohnt sich, einen Blick auf die neue Technik zu werfen, um den Einzelhandel fit für die Zukunft zu machen.