Inhaltsverzeichnis:
- Die Masche der gefälschten Nachrichten
- Ermittlungen und Festnahme in Bremen
- Hohes Ausmaß des Schadens durch die Betrüger
Die Masche der gefälschten Nachrichten
Die Angeklagten sollen bundesweit Zehntausende Nachrichten per SMS und WhatsApp versandt haben. Diese Nachrichten waren geschickt formuliert, um Vertrauen zu gewinnen und enthielten klassische Fälschungstexte wie „Hallo Mama, ich habe eine neue Handynummer, schreib mir schnell zurück“ oder „Guten Tag, hier spricht Ihre Bank, es gibt ein Problem mit Ihrem Konto“. Die Täuschung basierte auf der vorgetäuschten Notlage von Verwandten oder dringenden Bankangelegenheiten, wodurch die Opfer in Panik versetzt und zur Zahlung gedrängt wurden. Das Ziel der Angeklagten war es, die Opfer zur Überweisung von Geld zu bewegen, oft durch den Missbrauch familiärer Bindungen und der Notsituationen.
Ermittlungen und Festnahme in Bremen
Die Angeklagten, darunter drei Männer im Alter von 23 bis 31 Jahren sowie eine 20-jährige Deutsche, gerieten ins Visier der Polizei, als sie im Januar einen Leipziger um eine vierstellige Summe brachten. Dieser glaubte, seiner Tochter finanziell zu helfen, wurde jedoch Opfer des Betrugs. Die verdeckten Ermittlungen der Polizei führten schnell zu weiteren Betroffenen. Schließlich konnte die Gruppe in Bremen aufgespürt und in flagranti verhaftet werden.
Hohes Ausmaß des Schadens durch die Betrüger
Der aktuelle Prozess beleuchtet nur einen Bruchteil der kriminellen Aktivitäten. Der dokumentierte Schaden im Fokus des Verfahrens beträgt 170.000 Euro, was jedoch nur einen Monat des Vorgehens der Tätergruppe widerspiegelt. Ermittler gehen davon aus, dass die Zahl der Opfer sowie der finanzielle Gesamtschaden deutlich höher liegen könnte. Die Vorgehensweise der Angeklagten zeigt erneut, wie wichtig der Schutz vor Phishing und anderen Online-Betrügereien ist.
Quelle: www.patizonet.com/de, tagesschau.de