Heizkosten und Betriebskosten in Leipzig
Laut einer Analyse von Mineko sind die Heizkosten im Jahr 2023 bundesweit signifikant gestiegen. In Leipzig betrug die durchschnittliche Nachzahlung für Heizkosten 397 Euro, während bundesweit sogar 757 Euro fällig wurden. Die Untersuchung basiert auf der Auswertung von 34.591 Nebenkostenabrechnungen, die ausschließlich Mietwohnungen betreffen. Dabei zeigt sich, dass die Versuche vieler Haushalte, den Energieverbrauch zu senken, kaum Erfolge erzielen, da die steigenden Grundkosten alle Einsparungsbemühungen zunichtemachen.
Ein neuer Trend ist die zunehmende Nutzung von Wärmepumpen als Heizsystem. Allerdings haben auch diese Anlagen keine spürbaren Kostenvorteile für Mieter gebracht. Die Service- und Grundkosten der Wärmepumpen liegen auf einem ähnlichen Niveau wie bei Öl, Gas oder Fernwärme, sodass Mieter keine spürbare Entlastung durch diese Technologie erfahren.
Steigende Betriebskosten belasten Mieter
Zusätzlich zu den Heizkosten sind auch die allgemeinen Betriebskosten gestiegen. 2023 wurde ein Zuwachs von 10,6 Prozent bei diesen Kosten verzeichnet. Besonders bei Neuvermietungen schlagen die Betriebskosten stark zu Buche. Es können bis zu 12 Euro pro Quadratmeter an Nebenkosten anfallen. Dies ist vor allem auf die vermehrte Wartung technischer Anlagen und die Umlage immer neuer Kostenarten auf die Mieter zurückzuführen.
Erstaunlich ist zudem, dass die Betriebskosten sich zunehmend den Kaltmieten annähern. Die sogenannten "Zweiten Mieten" steigen mittlerweile stärker als die eigentlichen Mietkosten. Für viele Mieter wird dadurch das Wohnen in Städten wie Leipzig zunehmend teurer und belastender.
Fehler in den Abrechnungen
Eine erschreckende Erkenntnis aus der Analyse von Mineko ist, dass 9 von 10 Nebenkostenabrechnungen Fehler aufweisen oder überhöht sind. Die durchschnittliche Abweichung beträgt 451 Euro, die Mieter oft unberechtigterweise bezahlen müssen. Fehlerhafte Berechnungen oder ungerechtfertigte Umlagen sind hier häufige Ursachen.
Mineko bietet betroffenen Mietern eine einfache Möglichkeit, ihre Abrechnungen online überprüfen zu lassen. Das Verfahren ist nahezu papierlos und für Kunden mit Rechtsschutzversicherung sogar kostenlos. Mieter laden ihre Abrechnungen digital hoch und erhalten anschließend einen verständlichen Prüfbericht, eine Anleitung für das weitere Vorgehen sowie ein vorgefertigtes Widerspruchsschreiben.
Die steigenden Nebenkosten und die häufigen Fehler in den Abrechnungen zeigen, wie wichtig eine Überprüfung ist. Die Nutzung von Plattformen wie Mineko kann Mietern helfen, sich gegen ungerechtfertigte Kosten zur Wehr zu setzen und letztendlich Geld zurückzuerhalten.
Quelle: wpblogs4free.com/de, tag24.de