Donnerstag, 24 Oktober 2024 15:09

Zweitägiger Warnstreik an sächsischen Flughäfen führt zu Flugausfällen

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Flughäfen Flughäfen pixaaby / Foto illustrativ

In Sachsen kommt es an den Flughäfen Leipzig und Dresden zu erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen, der sich auf zahlreiche Flüge auswirkt. Passagiere sollten sich unbedingt über die aktuellen Flugpläne informieren, da sowohl heute als auch morgen Ausfälle erwartet werden.

Inhaltsverzeichnis:

  • Unzufriedenheit über Löhne und Arbeitsbedingungen
  • Auswirkungen auf den Flugverkehr in Leipzig und Dresden
  • Schließung der Tochterunternehmen angekündigt

Unzufriedenheit über Löhne und Arbeitsbedingungen

Der Warnstreik betrifft die Mitarbeitenden der Airport Service Dresden GmbH (ASD) und Airport Service Leipzig GmbH (ASL), die sich seit Monaten in schwierigen Tarifverhandlungen befinden. Im Zentrum der Forderungen stehen eine Lohnerhöhung von 850 Euro, die Auszahlung eines Inflationsausgleichs von 3000 Euro sowie die Anwendung des Lufthansa-Manteltarifvertrags auf die Beschäftigten.

Die Unzufriedenheit der Mitarbeitenden ist auf die großen Lohnunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland zurückzuführen. An den sächsischen Lufthansa-Standorten verdienen die Beschäftigten bis zu 1000 Euro weniger pro Monat als ihre westdeutschen Kolleginnen und Kollegen. Dies ist besonders problematisch, da in Sachsen auch die Arbeitszeiten länger und die soziale Absicherung schlechter sind.

Auswirkungen auf den Flugverkehr in Leipzig und Dresden

Am Flughafen Leipzig sind derzeit sieben Flüge gestrichen, während in Dresden bereits zehn Flüge betroffen sind. Auch für den kommenden Freitag wird mit weiteren Flugausfällen gerechnet. Die Streikenden wollen damit Druck auf die Verhandlungen ausüben, um eine schnelle Lösung der Tarifkonflikte zu erreichen.

Schließung der Tochterunternehmen angekündigt

Die Geschäftsführung der betroffenen Unternehmen hat angekündigt, die beiden Tochterunternehmen zu schließen, was die Situation zusätzlich verschärft. Die Gewerkschaft Verdi kritisiert dieses Vorgehen scharf und fordert ein wertschätzendes Angebot. Bis zur endgültigen Abwicklung der Unternehmen wollen die Mitarbeitenden jedoch weiterhin für ihre Rechte kämpfen.

Passagiere sollten die Lage aufmerksam verfolgen, da es in den kommenden Tagen weiterhin zu Flugausfällen und Verspätungen kommen kann.

Quelle: tag24.de