Umfangreiche Investitionen und finanzielle Herausforderungen
Finanzbürgermeister Bonew beschrieb die Erstellung des Haushalts als besonders schwierigen Prozess. Die Ausgaben im sozialen Bereich steigen stärker als die Einnahmen. Dies sei vor allem auf neue Bundes- und Landesgesetze zurückzuführen. Bonew betonte, dass ohne Veränderungen die finanzielle Lage der Stadt nicht haltbar sei.
Bedeutende Steigerung der Haushaltsmittel
Der Haushaltsplan sieht für die Jahre 2025 und 2026 jeweils ein Budget von etwa 2,8 Milliarden Euro vor. Zum Vergleich: Die Budgets für 2023 und 2024 beliefen sich auf rund 2,4 Milliarden Euro. Die bedeutendsten Investitionen sollen erneut im Bildungsbereich, insbesondere bei den Schulen, getätigt werden. Die Prognose zur Verschuldung der Stadt zeigt eine Zunahme auf 1,64 Milliarden Euro.
Einflussfaktoren und Unsicherheiten
Bonew wies auf mehrere Unsicherheitsfaktoren für die kommenden Jahre hin, darunter Fachkräftemangel, steigende Baupreise, potenzielle Handelskonflikte mit den USA und China sowie Probleme in der Autoindustrie, die in Leipzig eine wesentliche Einnahmequelle darstellt. Zusätzlich hat eine kürzliche Bevölkerungszählung gezeigt, dass Leipzig rund 20.000 Einwohner weniger hat als angenommen, was finanzielle Einbußen bedeutet.
Aktive Teilnahme der Bürger
Positiv hervorzuheben ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Haushaltsplanung. Im Rahmen des Bürgerhaushaltes wurden 350 Vorschläge eingereicht. Von 15.000 zufällig ausgewählten Einwohnern Leipzigs beteiligte sich ein beachtlicher Anteil an der Bewertung der Vorschläge. Die zehn populärsten Vorschläge fanden größtenteils Eingang in den Doppelhaushalt.
Ausblick und weitere Schritte
Vom 14. bis zum 25. Oktober wird der Haushaltsentwurf öffentlich ausgelegt. Bis zum 1. November haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Einwände zu erheben. Die finale Beschlussfassung des Haushalts ist für den 12. März 2025 angesetzt.
Quelle: www.on-the-top.net/de, l-iz.de