Blaualgen und Sauerstoffmangel
Experten vermuten, dass eine Kombination aus Blaualgenwachstum und akutem Sauerstoffmangel die Ursache für das dramatische Fischsterben ist. Matthias Kopp vom Leipziger Anglerverband erklärte, dass im Sommer eine Wasserschichtung im See stattfindet. Die oberen 80 Zentimeter des Sees sind mit Sauerstoff angereichert, während tiefere Schichten komplett sauerstofffrei sind. Das warme Wetter der letzten Wochen hat zudem eine verstärkte Entwicklung von Blaualgen begünstigt, was die Situation weiter verschärft.
Wiederkehrende Sauerstoff- und Algenprobleme
Der Auensee, der eine Tiefe von bis zu zehn Metern erreicht, kämpft seit Jahren mit ähnlichen Problemen. Bereits vor etwa zehn Jahren kam es zu einem ähnlichen Massensterben, bei dem neun Tonnen Graskarpfen und zwei Tonnen andere Fischarten, einschließlich Aale und Hechte, verendeten. Die schlechte Wasserqualität hat dazu geführt, dass das Baden im Auensee offiziell untersagt ist.
Schlussfolgerungen und Maßnahmen
Die aktuelle Krise unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der Wasserqualität im Auensee. Lokale Behörden und Umweltorganisationen müssen zusammenarbeiten, um langfristige Lösungen zu entwickeln, die die Sauerstoffversorgung verbessern und das Algenwachstum kontrollieren. Es ist entscheidend, dass diese Maßnahmen schnell eingeleitet werden, um weitere Umweltkatastrophen zu verhindern und die biologische Vielfalt des Sees zu schützen.
Das dramatische Fischsterben im Auensee ist ein Weckruf für die Verantwortlichen und die Öffentlichkeit, den Umweltschutz ernst zu nehmen und nachhaltige Strategien zur Gewässerpflege zu fördern.
Quelle: www.patizonet.com/de, mdr.de