Freitag, 10 Februar 2023 17:45

Was gibt es bei einem Wasserschaden zu beachten?

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Wasserschaden in Wiesbaden Wasserschaden in Wiesbaden pixabay

Wasserschäden können in jedem Haushalt auftreten. Dabei handelt es sich nicht nur um finanzielle Schäden, sondern auch um gesundheitliche Risiken. Deswegen ist es wichtig, zu wissen, welche Maßnahmen bei einem Wassereinbruch in der Wohnung getroffen werden müssen. Oder was zu tun ist, um einen solchen Schaden zu vermeiden.

 

Welche Ursachen gibt es für einen Wasserschaden?

Die Ursachen für einen Wasserschaden in Wiesbaden können sehr unterschiedlich sein. Besonders häufig handelt es sich um einen Rohrbruch, der zum Beispiel aufgrund von Verkalkung oder Rostbildung auftreten kann. Oder um Leckagen, die meistens durch Verschleiß oder mangelhafte Installation auftreten. Aber auch Schäden am Schlauch bei der Waschmaschine oder dem Geschirrspüler können einen Wasserschaden verursachen. Ebenso wie eine defekte Heizungsanlage, Hochwasser, Starkregen oder ein Rückstau aus der Kanalisation.

Welche Sofortmaßnahmen müssen getroffen werden?

Doch egal wodurch ein Wasserschaden ausgelöst wurde, es müssen sofort wichtige Maßnahmen eingeleitet werden. Liegt das Problem in den eigenen vier Wänden, beispielsweise durch ein Rohrbruch oder einem defekten Schlauch, muss sofort das Wasser abgedreht werden, damit kein Wasser mehr nachströmen kann. Auch ist es sinnvoll, den Strom abzustellen, damit die beiden Faktoren zusammen keine lebensbedrohliche Gefahr bilden können. Ist das erledigt, kann der Hausrat in Sicherheit gebracht und größere Gegenstände höher gestellt werden, um sie vor weiterem Kontakt mit Wasser zu schützen.

Auch ist es wichtig, dass Wasser so schnell wie möglich zu entfernen, zum Beispiel mithilfe der Feuerwehr, und die Ursache des Wasserschadens zu beseitigen. Für die Versicherung müssen alle Schäden genau dokumentiert werden. Neben einer umfangreichen Liste aller Gegenstände, die durch das Wasser beschädigt wurden, helfen auch Fotos dabei, später Ansprüche geltend zu machen. Gleichzeitig muss der Vermieter oder die Hausverwaltung über den aufgetretenen Wasserschaden informiert werden.

Welche Versicherung übernimmt die Kosten?

Welche Versicherung im Anschluss für die Kostenübernahme verantwortlich ist, hängt mit der Ursache des Wasserschadens und den Schäden in der Wohnung zusammen. Kam es zu einem Rohrbruch oder ist die Waschmaschine ausgelaufen, ist die eigene Hausratversicherung der Ansprechpartner für die finanzielle Entschädigung der beschädigten Hausratgegenstände. Für die Schäden an der Wohnung selbst, wie zum Beispiel für die Reparatur eines defekten Wasserrohres, und die Instandsetzung kommt die Gebäudeversicherung auf. Dazu gehören auch die Trocknungsmaßnahmen zur Vermeidung von Schimmel. Wurde der Wasserschaden durch eine Nachbarwohnung ausgelöst oder entstehen zusätzlich Schäden, an einer anderen Wohnung greift die Haftpflichtversicherung.

Es gibt aber auch Schäden, die nicht von der Versicherung übernommen werden. Wenn beispielsweise der Wasserschaden durch ein ausgelaufenes Aquarium oder ein Wasserbett verursacht wurde, müssen die Betroffenen für die Schäden am Hausrat selbst aufkommen. Außer, sie haben dieses Risiko in ihrem Versicherungsvertrag mit abgesichert. Das Gleiche gilt für Schäden, die durch Überschwemmung, Starkregen, aufsteigendes Grundwasser oder Rückstau innerhalb der Kanalisation ausgelöst wurden. Es sei denn, es wurde zusätzlich eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen. Oder wenn der Schaden vorsätzlich herbeigeführt wurde oder die Schadensmeldung unvollständig oder fehlerhaft ist.

Welche Vorbeugemaßnahmen bei einem Wasserschaden gibt es?

Leider lassen sich Wasserschäden nicht immer vermeiden. Trotzdem ist hilfreich, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um das Risiko zu minimieren. Zu diesen Maßnahmen gehört zum Beispiel das Anbringen von einem Wasserstopp an den Zulaufschläuchen der Waschmaschine und dem Geschirrspüler. Bei einem Defekt wird so verhindert, dass das Wasser unkontrolliert ausläuft. Ebenso wichtig ist die regelmäßige Überprüfung der Schläuche und Rohrleitungen auf schadhafte Stellen. Auch Rückstauklappen können helfen, Wasserschäden innerhalb einer Immobilie zu verhindern. Diese schließen sich bei einem Rückfluss und verhindern, dass das Kanalisationswasser zurück in die Wohnung gelangt.