Aber warum genau das Stillen gut für das eigene Baby ist, darauf geht dieser Artikel ein. Er zeigt die 5 wichtigsten Gründe auf, die für das Stillen eines Babys sprechen.
Die Bindung zwischen Mutter und Kind wird gefördert
Knapp zehn Monate sind Mutter und Kind während einer Schwangerschaft in einem Körper vereint. Der sogenannte Fötus wächst geschützt im Bauch der Mutter heran und wird durch die Nabelschnur mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt.
Dies geschieht so lange, bis das Baby kräftig genug ist, um sich auf die Welt zu machen. Mit dem Tag der Geburt wird die starke Bindung zwischen Mutter und Kind zum ersten Mal getrennt. Das Baby ist jetzt weit genug, um selbst Nahrung zu sich zu nehmen.
Dieser Prozess der Abnabelung und Trennung von dem geschützten Ort der Mutter ist für Babys zunächst sehr schwer. Aus diesem Grund trägt das Stillen dazu bei, dass diese Bindung zwischen Mutter und Kind weiterbesteht und gefördert wird. Denn nicht nur die Nahrungsversorgung steht beim Stillen im Mittelpunkt, sondern auch das Beibehalten der körperlichen Nähe und das Gefühl der Geborgenheit.
Kolostrum wirkt als erste Impfung für das Baby
Direkt nach der Geburt wird die Produktion der Muttermilch gefördert. Hierbei ist jedoch von der normalen Muttermilch zu unterscheiden, dass die erste Milch, welche sich in den ersten drei Tagen nach der Geburt bildet, sehr wertvoll ist.
Diese ist meist gelblich gefärbt und wird auch nicht in hohen Mengen produziert, denn die Muttermilch muss sich erst einmal bilden. Dennoch ist es unglaublich wichtig, dass dieses erste sogenannte Kolostrum dem eigenen Baby gegeben wird, denn es wirkt wie eine erste Impfung für das Baby.
Es ist angereichert mit einer sehr hohen Anzahl an Antikörpern, die dein Baby in der ersten Zeit vor Krankheitserregern schützen. Auch mit einem Nippelpiercing ist die Gabe des Kolostrums möglich. Hierzu können sowohl Ratgeber zum Thema Stillen mit einem Nippelpiercing herangezogen oder die Hilfe von Hebammen in Anspruch genommen werden.
Stillen kann das Risiko für einen plötzlichen Kindstod senken
Viele Eltern fürchten sich vor dem plötzlichen Kindstod. Gerade nach der langen durchgemachten Schwangerschaft mit vielen Höhen und Tiefen, der anschließenden Geburt und der Moment, in welchem das Baby zum ersten Mal in den eigenen Armen gehalten wird, verstärken die Angst, sein Kind wieder schnell verlieren zu können.
Laut einer wissenschaftlichen Studie wurde festgestellt, dass Babys, welche gestillt werden, ein um 50% geringeres Risiko aufweisen, einen plötzlichen Kindstod zu erleiden.
Babynahrung ist durch das Stillen immer verfügbar
Ein weiterer Grund, der für das Stillen steht, ist, dass die Nahrung für das Baby immer und überall verfügbar ist. Sofern Mutter und Kind auch zusammen sind.
Denn die Muttermilch stillt sowohl den Hunger als auch den Durst des eigenen Babys. Mit einem Tragetuch ist das Stillen auch unterwegs kein Problem und kann das Baby in Ruhe seine Nahrung zu sich nehmen lassen.
Stillen wirkt sich positiv auf viele Krankheiten aus
Die Muttermilch beim Stillen ist individuell auf das eigene Baby abgestimmt. Weiterhin wurde festgestellt, dass Babys, die gestillt werden, vor zahlreichen Krankheiten geschützt sind.
Dementsprechend weisen sie unter anderem weniger Atemwegserkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes und Mittelohrentzündungen auf.
Fazit
Auch wenn die ersten Wochen des Stillens für jede Mutter schwierig sind, weil diese auch mit Schmerzen verbunden sind, lohnt es sich aufgrund der vielen hier genannten positiven Gründe, das eigene Baby zu stillen.
Damit das Baby den besten Start in das Leben erhält.