Inhaltsverzeichnis:
- Mehr Mittel für Kulturprojekte und faire Bezahlung
- AfD-Antrag auf Kürzungen scheitert
- Finanzielle Engpässe und steigende Kosten
Mehr Mittel für Kulturprojekte und faire Bezahlung
Die Initiative „Leipzig plus Kultur“ hatte sich vor der Verabschiedung des Haushalts für verschiedene Punkte stark gemacht. Dazu gehörten auskömmliche Projektförderungen, faire Gagen und Honorare sowie die Basisförderung für herausragende Kulturprojekte. Besonders wichtig war den Beteiligten, dass es keine Kürzungen gibt.
Die Entscheidung des Stadtrates bedeutet nun, dass Kulturprojekte besser finanziert werden können. 2023 besuchten rund eine Million Menschen etwa 30.000 geförderte Veranstaltungen. Neben Theatervorstellungen gab es zahlreiche weitere Events, darunter Festivals. Die steigenden Besucherzahlen zeigen die große Bedeutung der freien Kulturszene für Leipzig.
AfD-Antrag auf Kürzungen scheitert
Die AfD-Fraktion im Stadtrat hatte beantragt, die Förderung der freien Szene um zwei Millionen Euro zu kürzen. Dabei sollten unter anderem das Jugend-Kulturzentrum Conne Island sowie die Soziokulturellen Zentren Werk 2 und Nato betroffen sein. Die Mehrheit des Stadtrates lehnte diesen Antrag jedoch ab.
Auch eine geplante Kürzung für das Festival DOK Leipzig wurde verworfen. Stattdessen erhält die Leipziger DOK-Filmwochen GmbH ab 2025 zusätzliche 125.000 Euro, um die Zukunft des Festivals zu sichern. Die Entscheidung wurde damit begründet, dass das Festival eine hohe kulturelle Relevanz für die Stadt hat.
Finanzielle Engpässe und steigende Kosten
In den vergangenen zwei Jahren wurden die Ausgaben für die freie Kulturszene gedeckelt, was bedeutet, dass sie nicht gestiegen sind. Durch gestiegene Kosten fehlte jedoch vielen Einrichtungen Geld. Nach Angaben der jeweiligen Kultureinrichtungen benötigte die Schaubühne Lindenfels 22.000 Euro mehr, das Theater Lofft 20.000 Euro, das Figurentheaterzentrum Westflügel 7.000 Euro und die Cammerspiele Leipzig 5.000 Euro.
Trotz der zusätzlichen Mittel aus dem Doppelhaushalt muss die Landesdirektion Leipzig dem Beschluss noch zustimmen, bevor das Geld tatsächlich fließen kann. Erst danach können die geförderten Einrichtungen langfristig planen und laufende Projekte sichern. Die Initiative „Leipzig plus Kultur“ hofft darauf, dass in Zukunft weitere finanzielle Verbesserungen für die freie Szene folgen.
Quelle: mdr.de, www.milekcorp.com/de