Inhaltsverzeichnis:
- Weniger Ziele ab Leipzig/Halle
- Leicht geringerer Rückgang in Dresden
- Sorgen um Auslastung und Standortkosten
- Auswirkungen auf die Region
Weniger Ziele ab Leipzig/Halle
Ab Leipzig/Halle werden in der Wintersaison 14 Ziele in acht Ländern angeflogen. Nicht alle Destinationen bleiben jedoch über die gesamte Saison im Programm. Besonders betroffen sind Flüge von WizzAir nach Tirana und Bukarest, die gestrichen werden.
Der Schwerpunkt des Winterflugplans liegt auf klassischen Urlaubszielen wie Antalya, den Kanarischen Inseln und Ägypten. Damit setzt der Flughafen weiter auf touristische Routen. Wie bereits im Sommer gibt es weiterhin keine tägliche Verbindung nach München.
Übersicht der wichtigsten Ziele ab Leipzig/Halle
- Antalya (Türkei)
- Hurghada (Ägypten)
- Gran Canaria (Spanien)
- Fuerteventura (bis Ende November)
- Palma de Mallorca (Spanien)
Diese Ziele werden überwiegend von Charter- und Ferienfluggesellschaften bedient. Die Reduzierung des Angebots betrifft vor allem Linienverbindungen innerhalb Europas.
Leicht geringerer Rückgang in Dresden
Am Flughafen Dresden fällt der Rückgang der Flüge mit acht Prozent etwas moderater aus. Die Lufthansa bleibt mit über 1.000 Abflügen der wichtigste Anbieter und stellt damit den Großteil der Fluganbindungen sicher. Insgesamt werden von Dresden aus zehn Ziele in sieben Ländern erreicht.
Veränderungen im Dresdner Flugplan
- Wegfall der Verbindung nach Fuerteventura
- Flüge nach Teneriffa nur bis Ende November
- Neue Verbindung von SkyAlps nach Bozen in Südtirol zwischen Dezember und März, jeweils mittwochs und sonntags
Die neue Route nach Bozen ist das einzige zusätzliche Angebot in diesem Winter. Sie richtet sich vor allem an Reisende, die Wintersportregionen in Südtirol besuchen möchten.
Sorgen um Auslastung und Standortkosten
Die wirtschaftliche Lage der sächsischen Flughäfen sorgt bei Politik und Wirtschaft zunehmend für Unruhe. Götz Ahmelmann, Vorstandsvorsitzender der Mitteldeutschen Flughafen AG, forderte am Wochenende die Bundesregierung auf, die Standortkosten für deutsche Flughäfen zu senken.
Diese Forderung steht im Zusammenhang mit den von Lufthansa-Chef Carsten Spohr angekündigten möglichen Streichungen innerdeutscher Strecken. Zu den betroffenen Verbindungen könnte auch die Route zwischen Dresden und München gehören.
Auswirkungen auf die Region
Die Reduzierung des Flugangebots hat Folgen für die gesamte Region Mitteldeutschland. Weniger Verbindungen bedeuten geringere touristische und geschäftliche Mobilität. Laut Branchenbeobachtern könnte sich dies auf den Wettbewerb der Flughäfen in Ostdeutschland auswirken.
Leipzig/Halle und Dresden verlieren damit im Winterflugplan 2024/2025 insgesamt mehrere Hundert Flüge im Vergleich zum Vorjahr. Trotz einzelner Neuerungen, wie der Verbindung nach Bozen, bleibt die Bilanz rückläufig.
Die Entscheidung der Fluggesellschaften verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen regionale Flughäfen derzeit stehen – sinkende Nachfrage, steigende Kosten und verschärfter Wettbewerb auf dem europäischen Luftverkehrsmarkt.
Quelle: MDR, www.globewings.net/de