Inhaltsverzeichnis:
- Grundsteinlegung des Freiheits- und Einheitsdenkmals
- Lichtweg verbindet historische Orte
- Friedensgebet und Rede zur Demokratie
- Kerzenaktionen und Spenden
- Verkehr und Anreise
- Zeichen für Zusammenhalt und Erinnerung
Grundsteinlegung des Freiheits- und Einheitsdenkmals
Der wichtigste Programmpunkt des Lichtfestes 2025 ist die Grundsteinlegung des Freiheits- und Einheitsdenkmals auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Oberbürgermeister Burkhard Jung erklärte, dass damit ein 16-jähriger Planungsprozess einen konkreten Anfang findet. Der Platz selbst soll teilweise zu einem Park umgestaltet werden, in dessen Mitte das Denkmal stehen wird. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte die feierliche Einweihung am 9. Oktober 2029 stattfinden.
Zu den Gästen des Abends zählen Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Bundesbeauftragte für Kultur Wolfram Weimer sowie die Leipziger Ehrenbürgerin und Bürgerrechtlerin Gesine Oltmanns. Die Veranstaltung auf dem Leuschnerplatz beginnt um 20 Uhr und endet gegen 21:30 Uhr. Das musikalische Programm umfasst die Uraufführung des Chorwerks „Unser Mut wird nah bei uns sein“, das von 170 Kindern und Jugendlichen aus Leipzig und Lyon präsentiert wird.
Lichtweg verbindet historische Orte
Der sogenannte Lichtweg ist ein zentrales Element des Festes. Er führt die Besucherinnen und Besucher entlang der wichtigsten Schauplätze der Friedlichen Revolution. Der Weg beginnt um 19 Uhr am Nikolaikirchhof und führt über den Neumarkt bis zum Schillerpark und schließlich zum Wilhelm-Leuschner-Platz.
Künstlerinnen und Künstler aus Ost- und Westdeutschland gestalten dabei fünf Lichtinstallationen, die sich mit Themen wie Freiheit, Verantwortung und Vertrauen befassen. Der Höhepunkt des Rundgangs ist das gemeinsame Abstellen der Kerzen an der Installation „Kerzen-89“ im Schillerpark gegen 19:45 Uhr.
Wichtige Stationen des Lichtwegs:
- Nikolaikirchhof
- Neumarkt
- Schillerpark
- Wilhelm-Leuschner-Platz
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
- Julian Hölscher aus Bremen – Wogen/Surge (Neumarkt 1)
- Vanessa Hafenbrädl aus München – Keine Flagge (Neumarkt 22)
- Lokales Beteiligungsprojekt Leipzig – Gedankenspiegel (Neumarkt 16–30)
- Lukas Taido aus Berlin – Sichtbar werden (Neumarkt 14)
- Anke Stiller aus Weimar – Vertrauen, Freiheit, Verantwortung
Friedensgebet und Rede zur Demokratie
Ein fester Bestandteil des Lichtfestes ist das traditionelle Friedensgebet in der Nikolaikirche. Unter der Leitung von Pfarrer Bernhard Stief beginnt es um 17 Uhr. Ab 18:15 Uhr folgt die Rede zur Demokratie, die in diesem Jahr von der Autorin Nino Haratischwili gehalten wird. Die in Tiflis geborene Schriftstellerin gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Ihre Rede wird musikalisch von der Pianistin und Komponistin Nestan Bagration-Davitashvili begleitet. Die Veranstaltung wird live auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz übertragen, da die Plätze in der Kirche begrenzt sind.
Kerzenaktionen und Spenden
Kerzen sind das wichtigste Symbol des Lichtfestes. Kostenlose Kerzen werden an mehreren Ständen in der Innenstadt verteilt. Besucherinnen und Besucher können zudem symbolische Patenschaften übernehmen. Die daraus entstehenden Spenden unterstützen das soziokulturelle Zentrum Die Villa. Im Jahr 2024 kamen auf diese Weise 8.200 Euro für den Verein Wolfsträne zusammen.
Verkehr und Anreise
Die Stadt Leipzig teilte mit, dass es keine größeren Verkehrsbeschränkungen geben wird. Rund um den Wilhelm-Leuschner-Platz und den Neumarkt kann es jedoch zu kurzen Behinderungen kommen. Der Zugang zur Nikolaikirche ist ausschließlich über den Eingang D bis 15 Minuten vor Beginn des Friedensgebets möglich.
Für die Anreise empfiehlt die Stadt öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder den Fußweg. Alle Veranstaltungsorte liegen innerhalb des Innenstadtrings. Der nächstgelegene Haltepunkt der S-Bahn ist Leuschnerplatz. Aktuelle Informationen zu Verbindungen bieten die Leipziger Verkehrsbetriebe.
Zeichen für Zusammenhalt und Erinnerung
Mit dem Lichtfest erinnert Leipzig jedes Jahr an den Mut der Bürgerinnen und Bürger von 1989. Das diesjährige Motto „Aufeinander zugehen – 35 Jahre deutsche Einheit“ steht für Dialog und gemeinsames Handeln. Durch Musik, Kunst und symbolische Lichter will die Stadt die Erinnerung an die Friedliche Revolution lebendig halten und zugleich den Blick in die Zukunft richten.
Quelle: MDR, YouTube, www.milekcorp.com/de/